Warum werden Weisheitszähne entfernt?
In einem normal entwickelten Gebiss brechen die Weisheitszähne im Alter von 17 bis 24 Jahren durch. Das gesunde Gebiss besteht oben und unten auf jeder Seite aus je zwei Schneidezähnen, einem Eckzahn, zwei Vorbackenzähnen und bis zu drei Backenzähnen (Mahlzähnen). Der letzte Backenzahn ist der Weisheitszahn.
Bei vielen Menschen ist der Platz im Mund für die Weisheitszähne nicht ausreichend vorhanden. Diese können dann nicht durchbrechen und bleiben ganz oder teilweise im Kiefer eingeschlossen.
Liegen die Weisheitszähne noch im Knochen, können sie Beschwerden verursachen, indem sie beispielsweise gegen die Wurzel des davorliegenden Zahnes drücken, Gesichts- und Ohrenschmerzen verursachen, zu Entzündungen führen oder in seltenen Fällen sogar Zysten hervorrufen. Auch während des Durchbruchs kann es aufgrund von Platzmangel im Kiefer zu Komplikationen kommen. In diesen Fällen sollten die Weisheitszähne entfernt werden. In unserer Praxis gehört dieser Eingriff zur Routine.
Was passiert bei einer Weisheitszahn-OP?
Um Weisheitszähne ohne Komplikationen zu ziehen oder durch eine Operation zu entfernen, wird im Vorfeld eine Röntgenaufnahme angefertigt. Diese gibt genauen Aufschluss über die Lage des Zahnes. Ist der Zahn bereits durchgebrochen und sichtbar, kann er meist unter örtlicher Betäubung gezogen werden. Liegt der Weisheitszahn noch im Knochen, wird eine Operation nötig. Hierbei muss zunächst der bedeckende Knochenbereich mit einem Skalpell entfernt werden, um den Weisheitszahn dann herausnehmen zu können. Die Wunde wird im Anschluss vernäht. Die Fäden können nach zirka einer Woche gezogen werden. Damit nach dem Eingriff die Schmerzen und Schwellungen so gering wie möglich bleiben, bekommen Sie Schmerzmedikamente und Sie sollten die operierte Stelle gut kühlen.